
Berlin. Bundesverkehrsminister Schnieder empfing die Vertreter des Bundesverbands Taxi und Mietwagen am Freitag zum Antrittsbesuch. Dabei unterstrich er die Bedeutung des Taxigewerbes als „Allrounder im öffentlichen Verkehrsangebot“ und ging auf die Themen der Branchenvertreter ein. Herwig Kollar, Präsident des Bundesverbands, zeigte sich nach dem Termin zufrieden: „Der Minister war aufgeschlossen und offen und ihm war die Bedeutung unserer Branche voll bewusst. Das Kennenlernen war ein guter Anfang, auf dem wir in den kommenden Monaten und Jahren aufbauen werden.“
In einer gemeinsamen Runde tauschte sich der Minister mit den Vertretern der Taxi- und Mietwagenbranche sowie Verbandsvertretern aus den Bereichen Fahrrad, Carsharing, Mikromobilität, und Fahrschulen aus. Der Bundesverband war mit seinem Präsidenten sowie Geschäftsführer Michael Oppermann vor Ort, um auf höchster Ebene mit dem Minister in Dialog zu treten. Kollar berichtet: „Der Minister hat sich für unsere Glückwünsche zum Amtsantritt bedankt, aber wie sind auch gleich in die Themen eingestiegen. Diesen Elan wollen wir jetzt gemeinsam nutzen, um die Mobilitätsherausforderungen im Land – und natürlich auch die spezifischen Herausforderungen für unsere Branche – anzugehen.“
Gegenüber dem Minister fokussierte sich der Bundesverband im Kern auf drei Themen: Die Mobilitätsversorgung im ländlichen Raum, die Vereinfachung der Anwendung des PBefG für die Kommunen und schließlich die kleine Fachkundeprüfung. „Wir haben die Gelegenheit genutzt, dem Bundesverkehrsminister darzulegen, wie das ÖPNV-Taxi dazu beitragen kann, das Mobilitätsangebot gerade im ländlichen Raum spürbar zu verbessern und gleichzeitig die Kosten für den öffentlichen Verkehr zu reduzieren. Damit konnten wir unterstreichen: Wo andere noch darüber reden, wie sie moderne Mobilität gestalten wollen, machen wir es einfach. Das zeichnet das Taxigewerbe aus und das konnten wir heute transportieren.“
Zur Anwendung des PBefG durch die Kommunen – zum Beispiel beim Thema Mindestpreise – machte Kollar den Handlungsbedarf deutlich. Zu diesem Thema, wie auch zum Thema kleine Fachkunde, sagte das Ministerium dem Bundesverband vertiefende fachspezifische Gespräche zu. Kollar: „Der Minister hat auf die anstehende Evaluation des PBefG verwiesen und auch mögliche Anpassungen nicht ausgeschlossen. Ob das gut oder schlecht ist, kommt dann natürlich auf die Anpassungen an. Gut ist aber erstmal, dass im Rahmen der Evaluation genau hingesehen wird, was auf der Straße tatsächlich los ist. Nicht weniger fordert der Bundesverband Taxi und Mietwagen immer wieder.“
Der Termin in Berlin war ein Auftakt. Oppermann: „Wir werden den guten Dialog mit den Fachabteilungen jetzt intensivieren. Es liegt eine Menge gemeinsame Arbeit vor uns, aber das schreckt uns nicht. Packen wir es an!“