Quelle: Easelink/Alt/Shift

Projekt für automatisierte konduktive eTaxi-Ladeinfrastruktur in Wien und Graz stellt Weichen für die Mobilitätswende – Adaption künftig auch für Deutschland geplant.

Um Emissionen zu senken und die städtische Lebensqualität weiter zu erhöhen, wird in Wien und Graz (Österreich) nun verstärkt auf eTaxis gesetzt. Für einen wirtschaftlichen Betrieb der elektrischen Taxis sind jedoch Unterbrechungen für Fahrten zur nächsten Stromtankstelle zu vermeiden, weshalb auf automatisiertes Laden direkt an den Standplätzen gesetzt wird. In den nächsten zwei Jahren werden in Wien und Graz im Rahmen des so genannten „eTaxi Austria“ Projekts, einem weltweit einzigartigen Pilotprojekt, insgesamt zehn Taxistandplätze und 66 E-Fahrzeuge mit Matrix Charging, der von Easelink entwickelten automatisierten konduktiven Ladetechnologie, umgerüstet. Anstatt das E-Auto mit einem Kabel an die Ladesäule anzustecken, wird das E-Fahrzeug, ausgestattet mit einem sogenannten Connector am Unterboden, per Knopfdruck mit einer Ladeplatte am Taxistandplatz physisch verbunden. Dadurch werden die Taxis automatisch aufgeladen, ohne dass man das E-Fahrzeug verlassen muss. eTaxi Austria ist das bisher größte eTaxi Projekt für automatisiertes Laden direkt an den Standplätzen und das erste, bei dem eine hoch effiziente konduktive Ladetechnologie im eTaxi Betrieb zum Einsatz kommt. Die beiden im Projekt eingesetzten Fahrzeugtypen unterstützen das Laden mit 11 kW AC das im Rahmen des eTaxi Austria Projektes umgesetzt wird. Matrix Charging wird in weiterer Folge bis 22 kW AC und 100 kW DC bei 800 Volt unterstützen.

Ab 2025 sollen in Österreich nur noch Taxis mit emissionsfreiem Antrieb zugelassen werden. Das eTaxi Austria Projekt stellt hierfür die Weichen und bereitet den Rollout der automatisierten Ladeinfrastruktur vor. Bereits seit einigen Jahren wird in Wien und Graz die Ladeinfrastruktur massiv ausgebaut. Im Großraum Wien betreibt die Wien Energie, Österreichs größter Energieversorger, heute bereits über 1.900 öffentliche und halböffentliche Ladestationen.

Die Umsetzung von Ladeinfrastruktur mit Matrix Charging bietet umfangreiche Vorteile. Durch den Wegfall von sperrigen Ladestationen und Kabeln kann die Ladeinfrastruktur ohne zusätzlichen Platzbedarf in dicht bebauten Räumen ausgerollt werden. Gleichzeitig ermöglicht das Projekt ganzjährigen Komfort für Fahrer:innen und Kund:innen (Kühlen und Heizen der E-Fahrzeuge am Taxistand ohne Verringerung der Reichweite) sowie das einfache Vor- und Nachrücken am Taxistand ohne ein Kabel. Der vereinfachte Ladevorgang und der Wegfall von unwirtschaftlichen Fahrten zu Ladestation fördern die Akzeptanz unter den Fahrer:innen und der Weg zur weiteren Elektrifizierung der Taxiflotten wird geebnet, so Easelink.

Das aus Mitteln des Klima- und Energiefonds im Rahmen des Programms „Zero Emission Mobility Implementation“ geförderte Projekt dauert bis Mitte 2024 und soll als Grundlage für den weiteren Mobilitätswandel dienen. Auch in Deutschland soll das Projekt künftig Fuß fassen.

Quelle: PM Easelink