E-Taxi

Berlin. Nachdem Hamburg als erste Stadt in Deutschland bekannt gegeben hat, ab 2025 keine Taxis mit Verbrenner mehr zuzulassen, hat der Bundesverband Taxi und Mietwagen e.V.  im Bundesverkehrsministerium eine Förderung der notwendigen Transformation angemahnt. In einem Schreiben an Verkehrsminister Wissing macht der Verband deutlich, dass die Unternehmen diese Herausforderung nicht stemmen können ohne entsprechende Subventionen.

„Fordern ohne fördern – diese Rechnung geht nicht auf“, mahnt BVTM-Geschäftsführer Michael Oppermann. Anlass des Schreibens ist neben der Forderung, den Ausbau der Ladeinfrastruktur voranzutreiben, auch der Wegfall des Umweltbonus für gewerblich genutzte Fahrzeuge zum 1. September 2023. Das Taxigewerbe akzeptiere die Notwendigkeit des Umstiegs auf emissionsfreie Antriebe, so der Bundesverband. Diese Transformation sei aber nicht zum Nulltarif zu haben. „In Hamburg hat man ein eigenes Förderprogramm für den Betrieb von E-Taxis aufgelegt und eine taxiexklusive Ladeinfrastruktur geschaffen, bevor man ab 2025 die Verbrenner verbietet. Es gilt die Regel: erst Fördern – dann fordern. Nur so kann das funktionieren!“, unterstreicht Oppermann die Position des BVTM.

Der Bundesverband hat ein Förderkonzept unter dem Titel „Bundesfahrplan E-Taxi“ ausgearbeitet, auf das er nun erneut verweist. Ebenfalls wurden Überlegungen angestellt, wie vorhandene Fördertöpfe für E-Busse und E-Lkw für das Gewerbe zugänglich gemacht werden könnten. „Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht. Jetzt muss der Minister aufs Pedal treten“, kommentiert Oppermann.