„Wir haben bei weitem nicht so viel Personal wie die Kollegen in Hamburg – und das ist bei einer Stadt wie Leipzig mit 600.000 Einwohnern nicht immer einfach“, leitete Jörg Kesselring seinen Vortrag ein. In relativ kurzer Zeit standen in der Leipziger Behörde drei größere Firmen auf der Matte („alle aus Berlin!“) und man habe sich überlegen müssen, welchen Einfluss die angekündigte größere Zahl von Fahrzeugen auf den ÖPNV haben werde. Allein CleverShuttle kündigte 80 Autos an. In Sachsen seien die Kommunen für den Gelegenheitsverkehr zuständig, Linienverkehre dagegen verantworte das Land, lernten die Teilnehmer des Seminars. Aber leider fehlten in der Novelle des PBefG bestimmte Ermächtigungsgrundlagen, klagte Kesselring: „Wir wollten verhindern, dass eine Verkehrsform kannibalisiert wird und dem Taxigewerbe Fahrgäste abspenstig gemacht werden. Wir wollten aber auch den neuen Angeboten eine Chance geben“.