Hamburg. Bei strahlendem Sonnenschein fand am vergangenen Mittwoch der E-Taxentag in Hamburg statt. Die Veranstaltung wurde unter dem Namen „Projekt Zukunfttaxi“ organisiert, und genau das war die Frage, die im Mittelpunkt stand: „Wie macht sich das Taxigewerbe fit für die Zukunft?“. Vom Bundesverband Taxi und Mietwagen waren Referent Governmental Relations & Regulation Floris Cooijmans und Gregor Beiner, Vorstandsvorsitzender und E-Taxi-Pionier aus München da.

Nach dem Grußwort von Hamburgs Verkehrssenator Dr. Anjes Tjarks ging das Wort an Dirk Ritter von der Hamburger Behörde für Verkehr und Mobilitätswende. Er berichtete unter anderem über die Kleine Fachkunde und den Einstieg von Bolt in den Hamburger Taxi- (nicht Mietwagen-!) Markt. Außerdem informierte er über umfassende Zahlen des Hamburger Gewerbes, die direkt vom Taxameter in ein Online-Portal gespielt werden.

Auf Ritter folgte Gregor Beiner, Geschäftsführer des Münchner Taxi Zentrums und Vorstandsmitglied des Bundesverbands. Sein Beitrag konzentrierte sich auf den Stand der Elektrifizierung der Münchner Taxiflotte.
Neben den Referenten aus der Taxibranche gab es auch Impulse von Start-ups wie VoltVogel, die versuchen, eine mobile Ladeinfrastruktur zu realisieren und damit die derzeit verfügbaren Ladestationen zu entlasten. Ihre Lösung könnte für Taxifahrer interessant sein, die in Wohnungen leben und für die eine private Ladestation vor der Haustür nicht in Frage kommt.

Die Stimmung war sehr positiv, in Hamburg läuft das Thema E-Taxi. Auch die Problematik des Preisdumpings und Verdrängungswettbewerbs durch Uber und Co. hat Hamburg erfolgreich vermieden. Diese Tatsache zeigt, dass, wenn es keinen unlauteren Wettbewerb mit Dumpingpreisen gibt, sich das Gewerbe auf die Herausforderungen konzentrieren kann, auf die es ankommt. Zum Beispiel die Elektrifizierung der Flotte, aber auch die Einbindung in den ÖPNV, damit jeder nachhaltig mobil werden und bleiben kann.